Ernährungsplan des Edelkrebs:
Detritus:
(abgestorbenes Tierisches oder pflanzliches Material) 30%
Pflanzliche Nahrung:
Algen (von Jungkrebsen bevorzugt),
höhere Wasserpflanzen (Macrophyten, weichblättrige Arten bevorzugt) 30%
Tierische Nahrung:
Mollusken, Weichtiere, Insekten, Amphibienkaulquappen, Kannibalismus 40%
Am besten ist die Ernährung aus der Natur ohne Zufütterung.
Bei Fütterung im Aquarium:
geraspelte Karotten, pürierte Leber, zerkleinerte Fische, Zooplankton
Wichtig: Niemals zu viel füttern, man erkennt das ZUVIEL daran, dass Futterreste liegen bleiben. Liegengebliebene Futterreste sind am nächsten Tag zu entfernen.
Wachstum:
Edelkrebsmännchen häuten sich im Mai – Juni u. August – September je nach Temperatur.
Edelkrebsweibchen häuten sich jährlich nur einmal, im Juli – August je nach Temperatur.
Edelkrebsbabys häuten sich in ersten Jahr 4-8 mal.
Edelkrebsmännchen werden bis zu 18 cm lang, ca. 15 Jahre alt und wiegen dann bis zu 250 g.
Die Ansprüche des Edelkrebses an sein Gewässer:
Er benötigt eine Temperatur von mindestens 15° C über die Sommermonate, da bei kühleren Temperaturen keine Entwicklung der Geschlechtsorgane eintritt.
Das Optimum liegt zwischen 18° und 22° C in den Sommermonaten.
Optimaler PH Wert 6-8
Optimaler Sauerstoffwert 5-12 mg/l
Edelkrebsbesatz:
Als optimale Besatztiere eignen sich ein u. zweisömmrige Edelkrebse, da diese das neue Gewässer gerne ohne Abwanderung annehmen. Bei einem Erstbesatz sind 1-2 Stk. pro m² Teichfläche zu empfehlen.
Abgetrennte Scheren sind kein Reklamationsgrund, da dies fallweise bei kämpfenden Krebsen vorkommen kann und diese wieder nachwachsen.
Beim Einsetzen in neuen Gewässern ist die langsame Angewöhnung der Wassertemperatur (Akklimatisieren) wichtig, da es ansonsten zu einem Kälteschock und zu einer Zwangshäutung kommen kann und dabei die Krebse verenden.
Der Edelkrebs hat ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis, weshalb genügend Versteckmöglichkeiten gewährleistet sein sollten.