Warum braucht ein Krebsbestand Pflege ?
Zum Aufbau eines gesunden Krebsbestands in Ihrem Gewässer ist es sinnvoll, die Edelkrebse ( Astacus astacus ) regelmäßig auf Wachstum. Populationsdichte und evtl. Krankheiten zu kontrollieren.
Außerdem sind sehr große Männchen laufend zu dezimieren (Speisekrebse), da sich diese durch Kannibalismus an ihren Artgenossen vergreifen und speziell Weibchen auf ein populationsgefährdendes Minimum zurückdrängen.
Ein zu dichter Bestand führt immer zu “ Verbuttung“ (Kleinwuchs) wegen Nahrungsmangel.
Fazit: Bleibt ein Krebsbestand, speziell in Gewässern mit wenig natürlichen Feinden, längere Zeit nicht kontrolliert und bewirtschaftet, so ist dieser auf jeden Fall zum Scheitern verurteilt!
Die „Krebsernte“ erfolgt im Spätsommer und Anfang Herbst, wenn die Krebse ihr höchstes Gewicht erreicht haben.
Sowohl zur Bestandsanalyse als auch zur „Krebsernte“ eignen sich in größeren Gewässern fast ausschließlich Krebsreusen, da diese durch hohe „Fängigkeit“ und einfache Handhabung am effektivsten eingesetzt werden können. In kleineren Gewässern wie z. B. kleinen Bächen, Teichen oder Tümpel, kann zusätzlich auch gut mit Krebstellern gearbeitet werden. Krebsteller sind sehr fängig, jedoch zeitaufwendiger und arbeitsintensiver. Die Teller können nur ab Einbruch der Dämmerung, wenn die Krebse aktiv sind, eingesetzt werden. Sie müssen nach 15-20 Minuten zügig ausgehoben werden. Es ist sinnvoll gleichzeitig mit mehreren Tellern zu „Krebsen“.